Ki, Yin und Yang

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Laut Laotse geht alles, was existiert, auf eine große Universalkraft zurück, die aus der Interaktion der polaren Gegensätze Yin und Yang entsteht. Die Phänomene des Weltalls, die Bewegung der Planeten, das Zusammenwirken der Elemente, die Harmonie der Jahreszeiten, der Wechsel von Tag und Nacht, aber auch alle Geschehnisse im menschlichen Leben beruhen auf dieser Urkraft. Die Japaner nennen diese Urkraft oder Lebensenergie Ki.

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Diese Energie ist uns auch aus anderen Kulturen bekannt. Bei den Chinesen heißt sie Chi, Prana in der indischen Tradition, bei den Griechen hieß sie Pneuma, die keltischen Druiden nannten sie Awen. Bei uns werden heute in einem eingeschränkten Sinn für diese Energie Begriffe wie Orgon, Bioenergie, Biodynamik oder einfach Lebenskraft verwendet.

Die gegensätzlichen Eigenschaften von Yin und Yang werden so betrachtet, dass sie einander ergänzen und voneinander abhängig sind. Sie bringen sich gegenseitig hervor und kontrollieren sich. Nimmt Yin ab, so dehnt sich Yang aus und umgekehrt. Nichts kann nur Yin oder Yang sein. Jedes dieser beiden Prinzipien trägt den Keim des anderen in sich.

Entsprechend den Prinzipien Yin und Yang spiegelt sich die innere Verfassung eines Menschen an seiner Außenseite wider. Genauso kann der Energiefluss im Körperinneren durch eine Behandlung von außen angeregt werden.