Meridiane

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Chinesische Ärzte stellten fest, dass Ki in bestimmten Bahnen fließt. Mit diesem Meridian-System hatten die Ärzte im Fernen Osten schon sehr früh eine 'Landkarte' der Energieverbindungen des menschlichen Körpers zur Hand, mit deren Hilfe sie eine gezielte Behandlung von Krankheit vornehmen konnten.

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Die zwölf Hauptmeridiane, die am Körper in vertikaler Richtung verlaufen, sind nach Organen oder Funktionen benannt und den Prinzipien Yin und Yang zugeordnet.

Die Yin-Energie der Erde - eine feste, materielle Energie, die uns Gestalt, Gewicht und Struktur verleiht - fließt auf der Innen- oder Vorderseite des Körpers nach oben. Die Yin-Energie ist den festen Organen, die durch Umwandlung aus der aufgenommenen Nahrung die Körpersäfte - Blut, Rückenmark, Speichel, Schweiß, Tränen - produzieren und verteilen, zugeordnet. Es sind das Nieren-, Leber-, Milz-, Herz-, Lungen- und Herzkreislauf-Meridian.

Die Yang-Energie des Himmels - eine feine, geistige Energie, die uns Bewusstsein, Intelligenz und Willen verleiht - fließt auf der Außen- oder Rückseite des Körpers nach unten. Die Yang-Energie ist den hohlen Organen, die für die Verdauung, Abfallbeseitigung und Abwehrfunktionen zuständig sind, zugeordnet. Es sind das Blasen-, Gallenblasen-, Magen-, Dünndarm-, Dickdarm- und Dreifacher-Erwärmer-Meridian.

Die Energie, die sich in den einzelnen Meridianen besonders ausdrückt, ist immer die Gesamt-Energie des Menschen, die sich nicht nur auf die Funktionen der namensgebenden Organe beschränkt. Wir sehen hier Funktionskreisläufe, die sich in ihrem Ausdruck und Zusammenwirken in den unendlichen Aspekten der Ausdrucksformen des menschlichen Seins zeigen.